Toxische Zeitbomben in Ihrem Mund

Toxische Zeitbomben in Ihrem Mund

Dr. Al Danenberg – Ernährungswissenschaftler für Parodontologie

Sie ticken, aber man kann sie nicht hören. Sie ticken, aber man kann sie nicht fühlen. Sie ticken, aber Sie sind sich der bevorstehenden Konsequenzen überhaupt nicht bewusst. Sie haben giftige Zeitbomben im Mund, die jede Sekunde explodieren können.
Meine nachstehende Diskussion wird von vielen Zahnärzten begrüßt werden, insbesondere von solchen, die in biologischer oder ganzheitlicher Zahnmedizin ausgebildet wurden. Sie werden dies als ein weiteres Ausbildungsinstrument für ihre Patienten sehen.
Einige in meinem Beruf werden jedoch meine Schlussfolgerungen verachten. Diese Zahnärzte und Dentalhygieniker weigern sich, die Wissenschaft zu lesen, und weigern sich, die systemischen Auswirkungen von toxischen Materialien im Mund auf das Immunsystem und auf chronische Krankheiten insgesamt zu untersuchen. Ich ermutige alle, die detaillierte, von Fachkollegen begutachtete medizinische Wissenschaft lesen möchten, in Google Scholar und PubMed nach detaillierten Publikationen zu suchen. Ziehen Sie dann Ihre eigenen fundierten Schlussfolgerungen.
 

Tickende Schuldige

Ich habe mehrere potenzielle Sprengstoffe untersucht, die sich in Ihrem Mund befinden könnten.

Hier sind drei:

1. Quecksilber in Amalgamfüllungen
2. Tote Zähne mit versagenden Wurzelkanälen
3. Infektiöse Löcher im Kieferknochen
 
Toxische Substanzen dieser Täter belasten den gesamten Körper. Das Hauptproblem bei diesen toxischen Expositionen ist, dass sie keine “einmalige” Sache sind. Jede von ihnen bleibt auf unbestimmte Zeit im Mund. Die ständige “Reizung” durch sie hält einen chronischen Entzündungszustand in Ihrem Immunsystem aufrecht. So kann Ihr Körper sie nie wieder loswerden, und der Stress für Ihr gesamtes System kann unerträglich werden.
Darüber hinaus kann eine chronische Entzündung Ihre eigenen Gewebeproteine abbauen. Dann könnte Ihr adaptives Immunsystem verwirrt werden und anfangen, Ihre eigenen Körperzellen anzugreifen. Daraus kann sich eine ganze Reihe von Autoimmunerkrankungen entwickeln.

Analogie

Wenn Sie einen Splitter in Ihrem Finger hätten, würden Sie ihn dort einfach liegen lassen? Wahrscheinlich nicht! Wenn Sie alles tun würden, um Ihren Körper gesund zu machen, aber diesen Splitter nicht entfernen würden, was würde Ihrer Meinung nach passieren?
Der Splitter (dieser Fremdreizstoff) würde Ihren Finger weiter infizieren. Und diese Infektion würde Ihr Immunsystem beeinträchtigen und sich auf alle Teile Ihres Körpers in nah und fern ausbreiten. Aber wenn Sie den Splitter entfernen würden, wäre der Reizstoff verschwunden, und Ihr Körper würde sich darauf vorbereiten, sich selbst zu heilen.
Wenn Sie diesen Splitter jedoch weiterhin in die ursprüngliche Punktionswunde stechen würden, würde der Bereich niemals heilen.

Wenn diese toxischen Substanzen also in Ihrem Mund vorhanden sind, könnten sie viele Wege gehen, um Ihr Immunsystem zu schwächen und den Körper zu infizieren. Quecksilber, Infektionen und Entzündungen können über die Nerven auf andere Körperorgane übertragen werden. Über winzige Kapillaren können sie in den Blutkreislauf gelangen. Und sie können auch die Lymphe durchdringen, um sich schließlich mit dem Kreislaufsystem zu verbinden. Alle 30 Billionen menschlichen Zellen und 38 Billionen mikrobiellen Zellen können von diesen toxischen Substanzen betroffen sein. Der zu verfolgende proaktive Kurs wäre, diese Reizstoffe vollständig und für immer loszuwerden.

Drei Toxische Täter

1. Quecksilber:

Wenn Sie “Amalgamfüllungen” in Ihrem Mund haben, wird rund um die Uhr Quecksilberdampf aus diesem Zahn freigesetzt. Quecksilber ist eines der giftigsten nichtradioaktiven Materialien, die dem Menschen bekannt sind.[1] Es hat eine hohe Affinität zu Proteinen und Aminosäuren im Gewebe des menschlichen Körpers. Experimente haben gezeigt, dass Quecksilberdampf zehnmal toxischer ist als Blei. Darüber hinaus sind Gewebe wie Leber, Niere, Gehirn und Rückenmark die primären Ziele für die Anreicherung dieses Schwermetalls. Ich habe in der Vergangenheit bereits über die Toxizität von Quecksilber geschrieben (HIER, HIER). HIER finden Sie auch Ressourcen der Internationalen Akademie für Oralmedizin und Toxikologie (IAOMT) über Quecksilber.

2. Versagende Wurzelkanäle:

Wenn Sie Wurzelkanäle in Ihren Zähnen haben, bei denen Abszesse in den umgebenden Knochen eingesickert sind, könnten gefährliche Bakterienarten durch den Knochen wandern und schwerwiegende Komplikationen verursachen.[2] Selbst Zähne, die bereits mit Wurzelkanälen behandelt wurden, können weiterhin Infektionen von den an den Kieferknochen angrenzenden Wurzeloberflächen aus verursachen.[3] Der Grund dafür ist, dass es in der Zahnwurzel zahlreiche mikroskopisch kleine “Tunnel” gibt, die Bakterien beherbergen könnten, die mit dem perfektesten Wurzelkanalverfahren nicht sterilisiert werden könnten. Daher könnte eine anhaltende Infektionsquelle vorhanden sein, die das Immunsystem beeinträchtigen und die Krankheit verbreiten würde.[4] HIER finden Sie Ressourcen der Internationalen Akademie für biologische Zahnmedizin und Medizin (IABDM) über Wurzelkanäle.

3. Infizierte Extraktionsstellen:

Wenn Ihnen ein Zahn gezogen wurde, ohne dass der Zahnarzt die Zahnbuchse und Ihren Körper für eine ordnungsgemäße Heilung vorbereitet hat, können mikroskopisch kleine toxische Elemente im Knochen, in dem sich der Zahn befand, stecken bleiben. Zu diesen störenden Partikeln können Bakterien, Zahnsteinstücke, Fragmente von Füllungsmaterialien und Bruchstücke des extrahierten Zahnes gehören. Dann würde der Kieferknochen um diese Substanzen herum heilen. Irgendwann wird dieses giftige Zeug, das sich im heilenden Knochen festsetzt, Entzündungen und Infektionen eitern lassen. Ich habe über diese Läsionen, die HIER “Kavitationen” genannt werden, geschrieben. Darüber hinaus ist HIER ein Artikel der Internationalen Akademie für Oralmedizin und Toxikologie (IAOMT) über Kieferknochenkavitation.
All diese Toxizität wirkt sich verheerend auf Ihren Körper aus, indem sie das Darmmikrobiom beeinträchtigt und das Immunsystem überstimuliert. Über diese Wechselwirkung habe ich in drei früheren Blogs geschrieben.
Identifizieren dieser Reizstoffe
Es ist leicht, Amalgamfüllungen in den Zähnen zu sehen. Sie haben ein “silbriges”, “metallisches” oder “schwarzes” Aussehen. Ein biologisch geschulter Zahnarzt kann diese Füllungen also korrekt entfernen und durch biologisch verträgliche Füllungen ersetzen. Auf diese Weise wird die Quelle der ständigen Beanspruchung durch Quecksilberdampf beseitigt.

Aber es ist nicht einfach, Entzündungen und Infektionen im Kieferknochen als Folge eines infizierten Wurzelkanalzahns oder einer Knochenläsion (d.h. Kavitation) zu sehen, die jeweils Krankheiten schüren können.

Bislang war die beste Möglichkeit für den Zahnarzt, Schäden im Knochen im Zusammenhang mit einem Wurzelkanal oder einer Kavitation sichtbar zu machen, die Verwendung eines Cone Beam CT (CBCT) Scans. Dabei handelt es sich um eine 3-dimensionale Röntgenaufnahme, die jedoch ionisierende Strahlung aussendet. Tatsächlich gibt das CBCT dem Patienten eine um das 5-16fache höhere Strahlendosis ab als eine typische Panoramaröntgenaufnahme.[5] Um jedoch eine aktive Infektion und Entzündung im Knochen zu diagnostizieren, muss der biologische Zahnarzt im Lesen des CBCT-Scans gut geschult sein. Darüber hinaus muss der Zahnarzt eine gründliche medizinische und zahnmedizinische Anamnese erstellen. Und im Allgemeinen muss der Zahnarzt unter Umständen eine Art chirurgische Untersuchung durchführen, um festzustellen, ob tatsächlich eine Entzündung und Infektion vorliegt.

Es gibt jedoch ein neues medizinisches Gerät, das von Dr. Johann Lechner in Deutschland erfunden wurde und bald in den USA erhältlich sein wird. Es wird CaviTAU genannt.

Die Schönheit dieses Gerätes wird zweifach sein: 

(1) Es wird keine Strahlung wie zahnärztliche Röntgengeräte erzeugen, und
(2) Es wird eine Entzündung zeigen, die auf einem CBCT-Scan nicht sichtbar ist.
 
Da es sich um ein Ultraschallgerät handelt, gibt es keine negativen medizinischen Nebenwirkungen. Das CaviTAU wird nicht nur Bereiche mit Knochenveränderungen ähnlich wie beim Cone Beam CT-Scan bestätigen, sondern auch Bereiche mit Entzündungen identifizieren – alles in 3-D. Daher besteht möglicherweise keine Notwendigkeit für eine chirurgische Untersuchung zur Diagnose von Entzündungen und Infektionen.

Proaktiv sein

Hier sind meine grundlegenden Fragen an Sie:
 
• Sollten Sie über den potenziellen Schaden durch Quecksilberdampf im Mund besorgt sein?
• Sollten Sie über die mögliche Entzündung und Infektion durch eine Extraktionsstelle oder einen Wurzelkanalzahn besorgt sein?
 
Für mich gibt es Beweise dafür, dass Quecksilber, Entzündungen und Infektionen meinen Körper auf viele Arten schädigen können, die sich erst nach Jahren manifestieren. Das beunruhigt mich. Es gibt auch Hinweise darauf, dass die daraus resultierenden Schäden lebensbedrohlich sein könnten. Das beunruhigt mich auf jeden Fall.
Sicherlich wird nicht jeder mit Amalgamen oder Wurzelkanälen oder Entnahmestellen medizinische Probleme bekommen. Die Zahl kann relativ gering sein. Aber das allgemeine Wohlbefinden Ihres Körpers könnte beeinträchtigt werden, wenn Sie diese toxischen Verursacher haben.
 
Führen Sie zumindest einige Untersuchungen durch, um festzustellen, ob Sie Zahnamalgame, fehlgeschlagene Wurzelkanäle oder infizierte Entnahmestellen haben. Wenn ich persönlich diese Risiken hätte, würde ich im Rahmen des Zumutbaren so proaktiv wie möglich handeln.
 
 
[1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6466133/
[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28621285/
[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16640632/
[4] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29163211/
[5] https://bmcoralhealth.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12903-018-0592-5

Ultrasound Sonography detect focal osteoporotic jawbone

Ultrasound Sonography to Detect Focal Osteoporotic Jawbone Marrow Defects: Clinical Comparative Study with Corresponding Hounsfield Units and RANTES/CCL5 Expression

Introduction: The presently used impulse echo ultrasound examination is not suitable to provide relevant and reliable information about the jawbone, because ultrasound (US) almost completely reflects from the hard cortical jawbone. At the same time, “focal osteoporotic bone marrow defects” (BoneMarrowDefects = BMD) in jawbone are the subject of scientific presentations and discussions.
Purpose: Can a newly developed trans-alveolar ultrasonic sonography (TAU-n) device locate and ascertain BMD?
Patients and Methods: TAU-n consists of a two-part handpiece with an extraoral ultra-sound transmitter and an intraoral ultrasound receiver. The TAU-n computer display shows the different jawbone densities with corresponding colour coding. The changes in jawbone density are also displayed numerically. The validation of TAU-n readings: A usual ortho-pantomogram (2D-OPG) on its own is not suitable for unequivocally determining jawbone density and has to be excluded from this validation. For validation, a 3D-digital volume tomogram/cone beam computer tomogram (DVT/CBCT) with the capacity to measure Hounsfield units (HU) and a TAU-n are used to determine the presence of preoperative BMD in 82 patient cases. Postoperatively, histology samples and multiplex analysis of RANTES/CCL5 (R/C) expression derived from surgically cleaned BMD areas are evaluated. Results: In all 82 bone samples, DVT-HU, TAU-n values and R/C expressions show the presence of BMD with chronic inflammatory character. However, five histology samples showed no evidence of BMD. All four evaluation criteria (DVT-HU, TAU-n, R/C, histology) confirm the presence of BMD in each of the 82 samples.
Conclusion: The TAU-n method almost completely matches the diagnostic reliability of the other methods. The newly developed TAU-n scanner is a reliable and radiation-free option to detect BMD.
Keywords: trans-alveolar ultrasonography, cone beam computed tomography, RANTES/CCL5, Hounsfield units, cavitational osteonecrosis of jawbone… »» Download gesamter Artikel

Prinzipienorientierte Zahnmedizin

Das Prinzip von Mustererkennung und Systemvernetzung als ganzheitliches Praxismodell

Untrennbar mit dem Begriff und der Geschichte der Ganzheitlichen Zahnheilkunde ist die Suche und die Entfernung von Störfeldern im Zahn- und Kieferbereich verbunden. Was ist unter einem Störfeld zu verstehen? Dafür braucht es die Reflexion einiger Begriffe aus Kybernetik, Regulationsmedizin und systemischer Medizin. Der zweite Teil umfasst neuartige praktische Methoden und Werkzeuge, um diese Theorie schnell und sicher von ganzheitlich tätigen Therapeuten umzusetzen.

1. Das Prinzip der Mustererkennung und Systemvernetzung zahnärztlicher Störfelder

1.1 Was die innere Ordnung eines Organismus stört, ist ein Störfeld

Gesundheit ist mehr als das Fehlen von Krankheit. Beide Zustände bilden die Pole eines Feldes, in dem sich das bio-psycho-ökosoziale System Mensch hin und her bewegt: In diesem Feld gibt es Kräfte, die den Menschen in Richtung Gesundheit ziehen. Diese Kräfte nennen wir gesundheitsbildend und Salutogenese. Kräfte, die den Menschen in Richtung Krankheit ziehen, nennen wir krankheitsbildend oder Pathogenese. Gesundheit ist Ausdruck des rhythmischen Wechsels zwischen der Schöpfung gesundheitsbildender Werte und angemessener Regeneration und Erholung. Gleichen die inneren Prozesse Störungen aus, … »» Download gesamter Artikel

 

Abrechnung einer FDOK nach GOZ-GOÄ und ICD-10

Osteopathien des Kiefers sind anerkannte Krankheiten nach ICD-10

Wenn Gutachter nach „NICO“ suchen, werden sie diesen Begriff im ICD-10 nicht finden. Denn die Kernaussage des – von Professor Bouquot geprägten – Begriffes „NICO“ ist die „Cavitational Osteonecrosis“ bzw. „hohlraumbildende Osteolyse“.

Osteonekrosen und Osteolysen des Knochen – auch im Kiefer -sind selbstverständlich Bestandteil des ICD-10. „NICO“ ist damit ein – auf  neuralgiforme   Gesichtsschmerzen bezogener – Sonderfall eines allgemein anerkannten pathologischen   Prozesses Knochenmarksdefektes im Kieferknochen.
Diese Osteolysen sind aseptisch und deshalb nicht mit Entzündungen im herkömmlichen Sinne zu vergleichen. Die Aseptisch-ischämische Osteonekrose/Osteolyse (AIOK/ morphologisch eine fettig-degenerative Osteolyse im Kiefer = FDOK) ist – auch im Kiefer – eine anerkannte Krankheit.

Wissenschaftlich fundierte Publikation hierzu ist u.a. unsere Arbeit: “Aseptic-avascular osteonecrosis: local “silent inflammation” in the jawbone and RANTES/CCL5 overexpression.” in Clinical, Cosmetic and Investigational Dentistry. 2017:9 99–109.

Kostenfreier Download: https://www.dovepress.com/articles.php?article_id=35541
Link in PubMed: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29184447

Die entsprechende Abrechnungsziffer ist die GOÄ 2651 = Entfernung/Sequestrotomie tiefliegender Fremdkörper

Diese AIOK/FDOK – Prozesse sind im ICD-10 festgelegt unter folgenden Ziffern: Osteopathien und Chondropathien (M80-M94)

M87.- –

Idiopathische aseptische Knochennekrose

M87.08

Idiopathische aseptische Knochennekrose: Sonstige [Hals, Kopf, Rippen, Rumpf, Schädel, Wirbelsäule]

M87.20

Knochennekrose durch vorangegangenes Trauma: Mehrere Lokalisationen

M87.28

Knochennekrose durch vorangegangenes Trauma: Sonstige [Hals, Kopf, Rippen, Rumpf, Schädel, Wirbelsäule]

M87.29

Knochennekrose durch vorangegangenes Trauma: Nicht näher bezeichnete Lokalisationen

M87.30

Sonstige sekundäre Knochennekrose: Mehrere Lokalisationen

M87.88

Sonstige Knochennekrose: Sonstige [Hals, Kopf, Rippen, Rumpf, Schädel, Wirbelsäule]

M87.98

Knochennekrose, nicht näher bezeichnet: Sonstige [Hals, Kopf, Rippen, Rumpf, Schädel, Wirbelsäule]

Fragen zu diesem Forumsbeitrag

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Lokale RANTES/CCL5-Expression in „silent inflammation“ des Kieferknochens und Systemvernetzung – Gibt es eine Verbindung von „Kieferstörfeld“ zur Organerkrankung?

Die Ätiologie der chronischen immunoentzündlichen Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis, multiple Sklerose, Tumoren und Arteriosklerose ist nicht vollständig geklärt. Es ist allgemein anerkannt, dass mehrere Faktoren bei der Entwicklung solcher Krankheiten vernetzt sind, einschließlich genetischer Disposition und ökologischer Faktoren wie Ernährung und Umwelt. Da Ganzheitliche ZahnMedizin seit jeher unter einem Mangel an von der „Schule“ akzeptierten Erklärungsmodellen leidet, ist der Nachweis der Überexpression des entzündlichen Botenstoffs RANTES/CCL5 im Kiefer ein Fortschritt. Dies besonders, weil eine Literaturrecherche in Google Scholar die massive pathogenetische Verwicklung der lokalen RANTES/CCL5-Überexpression im Kieferknochen in fast allen chronischen Krankheitsbildern belegt.

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Rainer Pliess – Brief an den Präsidenten

Ein Arzt engagiert sich vehement für eine systemisch-immunologische Sichtweise bei der Interpretation eines OPG-Röntgenbildes mit mehreren wurzelgefüllten Zähnen im Bayerischen Ärzteblatt – die verbreitete Ignoranz zahnärztlicher „Störfelder“ treibt ihn zu einem Protestschreiben an den Präsidenten. Heftig, couragiert und bewundernswert!

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Definition von Osteoblasten und Adipozyten im Knochenmark

Die Übersetzung und Markierung  aufklärender Stellen des folgenden Artikels umreißen in meinen Augen die Essenz der Problematik einer fettig-degenerativen Osteonekrose des Kieferknochens (FDOK): Die fehlgeleitete Adipogenese im Knochenmark des Kiefers als Voraussetzung einer überexprimierten RANTES/CCL5 Signalgebung. Ich möchte den ICOSIM-Mitgliedern diese erhellende Untersuchung nicht vorenthalten; die wesentlichen Stellen sind markiert.

Mit kollegialem Gruß

J. Lechner


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