39. ICOSIM Weekly – Chronischer Schmerzfall nach Implantation – gelöst mit CaviTAU®

39. ICOSIM Weekly – Chronischer Schmerzfall nach Implantation – gelöst mit CaviTAU®

Fallbericht aus unserer Praxisklinik in München:

Chronischer Schmerzfall nach Implantation – gelöst mit CaviTAU®

Liebe ICOSIM Mitglieder,

wie folgt aufgeführt ein Fallbericht aus unserem Praxisalltag.

HISTORIE:

  1. Bei wurzelgefülltem Zahn 16 vor 9 Monaten Sofort-Implantation mit internem Sinuslift.
  2. Implantat festsitzend, nicht aufbissempfindlich, aber seit 6 Monaten chronische Schmerzen im Oberkiefer rechts mit bislang unklarer Genese.

VORGEHENSWEISE nach unserem Protokoll der ICOSIM-Academy:

  1. OPG als Übersichtsdarstellung zur nachfolgenden CaviTAU® Ultraschallmessung im Sinne des Strahlenschutzgesetzes.
  2. Messung der Schmerzbereiche im Oberkiefer rechts mit CaviTAU®
  3. Abbildung 1 zeigt das Untersuchungsergebnis:

Abbildung 1: Das OPG zeigt keine pathologischen Strukturen mit Ausnahme verdächtiger Aufhellung im Bereich des Sinusliftes. Im Gegensatz dazu zeigt die Übersichtsaufnahme unter dem 2D-OPG bei 16 deutliche Rotfärbung im Sinne einer verminderten Knochendichte.

Insbesondere die dreidimensionale Darstellung der CaviTAU®-Bildgebung (rechter Bild-Anteil unten)  zeigt sehr schön in Weiß das harte Implantat mit apikal umgebender Osteolyse.

Abbildung 2: Die Darstellung des Implantats bei 16 im DVT ist nicht in der Lage, die Frage nach chronischen schmerzauslösenden Entzündungen zu klären. Wieder gegenübergestellt dagegen die CaviTAU® Bildgebung: Deutlicher v.a. verminderte Knochendichte.

Aufgrund der CaviTAU® Bildgebung entschließen wir uns zur Entfernung des Implantates und zur Bereinigung der umgebenden Knochenstrukturen.

Bestätigen die Histologie und die RANTES-Multiplex Messung des apikal peri-implantären Gewebes die Richtigkeit der CaviTAU® Ultraschallmessung und die mangelnde Darstellbarkeit des Entzündungsareals mit OPG und DVT?

Abbildung 3: Das apikal peri-implantäre Gewebe zeigt in der postoperativen Multiplex-Analyse einen 10-fach überhöhten RANTES/CCL5 Entzündungswert und bestätigt damit die Richtigkeit zur Implantatentfernung.

Die Histologie bestätigte ebenfalls die Nicht-Ausheilung des apikal peri-implantären Gewebes und die ex post medizinische Indikation zur Entfernung des Implantates:

„0,5 cm messendes Probenmaterial (apikal regio 16) mit einem bereits älteren vernarbenden apikalen Granulom mit Fremdkörpergranulomen um teilweise doppeltbrechendes Fremdmaterial. Probenmaterial bestehend ganz überwiegend aus fibrösem Bindegewebe mit Fremdkörperriesenzellen teils um doppeltbrechendes Fremdmaterial. Nur minimale chronische entzündlichzellige Infiltration.“

 

Das ICOSIM-Team wünscht Ihnen einen schönen zweiten Advent,
Ihr Dr. Lechner

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